Im März war unser „Treffpunkt: Austausch!“ wieder voll besetzt. Und jedes Mal kommen mehr Menschen hinzu, die sich für Kommunalpolitik interessieren oder Fragen loswerden wollen. Immer wieder begrüßen wir auch Vertreterinnen und Vertreter anderer Parteien, diesmal aus der SPD und Die Linke. Genau dieses parteiübergreifende Miteinander ist ein Ziel unseres Austauschs und wir würden uns aufrichtig freuen, wenn auch die anderen Parteien irgendwann einmal vorbeischauen würden.
Mit einem positiven Thema ging es los. Michael, unser Fachmann in Energiefragen, hat sich die Mühe gemacht und ein paar Zahlen zum Ausbau erneuerbarer Energien mitgebracht. Mit einem Anteil von über 62 Prozent hatten Photovoltaik, Windkraft und Co. im letzten Jahr einen entscheidenden Anteil an der Deckung des Strombedarfs unseres Landes. Vor allem die Mischung aus unterschiedlichen erneuerbaren Energiequellen in Verbindung mit dem schnellen Ausbau von Speichern sichert die Stabilität unserer Energieversorgung. Die Preise für Akkus fallen rapide und der Ausbau von Energiespeichern beschleunigt sich stark, wie wir mit Freude zur Kenntnis nehmen durften.
Einige Fragen hatten unsere Gäste in kommunalpolitischen Themen. Natürlich gab es zum Vertrag des Bürgermeisters mit der Firma Höfling zum Tausch von Grundstücken den größten Diskussionsbedarf. Die stärksten Bedenken hatten unsere Gäste bei der Zukunftsfähigkeit der verhandelten Vereinbarungen. Der Spagat zwischen Selbstverpflichtung und Gewinnmaximierung stellt für jedes Unternehmen eine große Herausforderung dar. Klauseln wie in Punkt 2 (Selbstverpflichtung) des Abkommens – „Diese Verpflichtung entfällt nur, falls ein Dritter nachweislich konkrete und realistische Planungen für den Sandabbau in diesem Gebiet vorlegt.“ – haben in der Runde mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet. Dieser Passus scheint auch in den Gesprächen der Gemeindevertretung untergegangen zu sein und könnte sehr schnell dazu führen, dass die Firma Höfling ganz legal von ihrer Selbstverpflichtung, keinen Sandabbau westlich des Eichenwegs zu betreiben, befreit wird. Herr Bürgermeister, können Sie etwas dazu sagen?
Viele Familien mit Kindern stehen vor noch aktuelleren Herausforderungen. Trotz eines gesetzlichen Anspruchs gibt es in Schaafheim hin und wieder Probleme, einen Kindergartenplatz für den Nachwuchs zu bekommen. Gerade die nicht vorhandene Planbarkeit erschwert Müttern und Vätern den Wiedereinstieg in den Beruf nach der Kinderbetreuung. Die Gemeinde Schaafheim versucht bereits mit großen Investitionen, den Bedarf an Betreuungsplätzen zu decken. Unseren Gästen war es jedoch besonders wichtig zu betonen, dass die Gemeinde mehr tun muss, um Familien rechtzeitig über Verfügbarkeiten von Kita-Plätzen zu informieren und frühzeitig Alternativen anbieten sollte, falls eine Platzzuteilung nicht möglich ist.
Der Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern macht uns sehr viel Freude und wir nehmen jedes Mal viel Lob und Kritik mit nach Hause. Ein besonderer Dank geht diesmal an die Betreiberinnen des Cafés „BiblioTeek“, die uns regelmäßig ihre gemütlichen Räumlichkeiten zur Verfügung stellen. Natürlich werden wir zukünftig auch wieder in Schlierbach, Mosbach und Radheim vorbeischauen. Falls ihr Vorschläge habt, wo wir unseren Treffpunkt veranstalten sollten, dann immer her damit. Wir sind jeden ersten Donnerstag im Monat für euch da. Der nächste Termin ist deshalb der 3. April 2025, wie immer um 19:30 Uhr. Alle Informationen findet ihr auf unserer Homepage gruene-schaafheim.de und in den Sozialen Medien.